Vorschau BMW M5 (2011) — SPORTSCARS 2010 — 19.01.2010
V8-Biturbo für den neuen BMW M5
So wird die nächste Generation des BMW M5 (Baureihe F10)
aussehen: Das Gesicht der Power-Limousine ist noch viel dynamischer als
beim normalen 5er. Aerodynamische Feinarbeit an der Front verbessert die
Performance.
Herztransplantation bei der M
GmbH: Der nächste BMW M5 tauscht den durstigen V10-Sauger gegen einen
doppelt aufgeladenen Achtzylinder. Die Power-Limousine macht ab Frühjahr
2011 Jagd auf Mercedes E 55 AMG und Audi RS6/RS7.
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Von Georg Kacher Allen guten Vorsätzen zum Trotz – das Wettrüsten geht weiter. In der nächsten Runde ersetzt AMG im E 63 den 6,2 Liter-Sauger durch einen 5,5-Liter-V8-Biturbo mit 571 PS. Audi
verabschiedet sich im neuen RS6 (und im weitgehend baugleichen RS7
Sportback) vom Lambo-V10, der von einem nagelneuen 4,0-l-V8-Biturbo mit
580 PS abgelöst wird. Und BMW?
Erraten: Der V10 wird nach nur einer Modellgeneration in Rente
geschickt – zu durstig, zu dreckig, zu teuer, zu schwer. Statt dessen
ist Downsizing angesagt: mit jenem 4,4-l-V8-Doppelturbo, der im X5 M/X6 M
von sich reden macht. Leistungsmäßig soll der Motor für den M5 von 555
auf 578 PS aufgerüstet werden, doch wenn es sein müsste, wären auch 600
PS und mehr drin.
Beim Drehmoment peilt BMW einen Spitzenwert von 720 Newtonmetern an, E 55 und RS6/7 liegen jeweils bei 700 Nm. Der aktuelle M5 konsumiert 14,4 Liter und emittiert 344 g CO2/km. Für den Nachfolger wird ein Wert von 10,8 l/100 km kolportiert – das wären nur 0,4 Liter mehr als beim 550i. Mit 258 g CO2/km
profitiert auch die Umwelt vom neuen Schnurrwerk. Erste Prototypen
beschleunigen in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, drei Zehntel schneller
als bisher. Die normalerweise auf 250 km/h limitierte
Höchstgeschwindigkeit kann gegen Aufpreis auf 300 km/h angehoben werden.
Auch eine Hybrid-Variante ist geplant
Vier Endrohre wie bisher, aber unter der Haube hat der neue M5 zwei Zylinder weniger.
Wie sieht es aus mit KERS und Efficient Dynamics? Magna hat für den M5
ein mit 3000 Euro sehr günstiges Boost-System entwickelt, das über zehn
Sekunden zweimal 50 PS zur Verfügung stellt. Doch BMW ist skeptisch. O-Ton München: "Wir brauchen nicht noch mehr Leistung,
sondern mehr Effizienz." Deshalb denken die M-Techniker über eine
Hybridvariante nach, die je nach Auslegung zwischen 20 und 50 Extra-PS
bietet und ein rein elektrisches Fahren ermöglicht – allerdings mit
beschränkter Reichweite, leichtem Gewichtshandikap und etwas geringerem
Kofferraumvolumen. Darüber hinaus experimentieren die Münchner mit der
nächsten Generation der Zylinderabschaltung sowie mit diversen thermodynamischen Maßnahmen.
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Der neue M5 bekommt weder die neue Achtstufenautomatik noch eine
Neuauflage des sequenziellen Getriebes, sondern eine verstärkte Version
des Doppelkupplung-Räderwerks aus dem M3.
Die schnelle Siebengangschaltung wird von einem optimierten
Drivelogic-Regelsystem beaufschlagt. Statt mehr als 300
Kombinationsmöglichkeiten gibt es in Zukunft nur noch sieben. Die
M-Taste mit der persönlichen Favoriten-Abstimmung bleibt erhalten, doch
als Ersatz für den Power-Knopf (den man heute drücken muss, um die volle
Motorleistung abzurufen) ist eine verbrauchsoptimierte
Efficient-Dynamics-Funktion angedacht. Zusätzlich zu den empfohlenen
Grundeinstellungen kann man Lenkung, Fahrwerk
(Dämpferkennung), das Ansprechverhalten von Motor und Getriebe, die
Kraftverteilung am Hinterachsdifferenzial (Torque Vectoring) und die
ESP-Regelmimik in verschiedenen Stufen fixieren und miteinander
kombinieren.
Einen M5 Touring wird es in der Baureihe F10 nicht mehr geben
Kaum sichtbar, aber sehr effektiv: die aerodynamischen Verbesserungen
wie zum Beispiel die variablen Kühlluftöffnungen, die durch spezielle
Luftvorhänge entschärfte seitliche Anströmung der Räder, die
saugnapfähnliche Be- und Entlüftung der Radhäuser und die Maßnahmen zur
Erhöhung des Anpressdrucks (Diffusoren am Heck, Winglets in der
Frontschürze, nahezu planer Unterboden, kleiner Spoiler am
Kofferdeckel). Um das Gewicht zu senken, sind Leichtbaukomponenten wie
Hohlspeichenräder, Türen/Hauben aus Aluminium, Dünnglasscheiben,
Kohlefaserdach sowie eine abgespeckte Sitzanlage in der Diskussion. BMW will die neue Sport-und-Spar-Technik in vier verschiedenen Modellen einsetzen: • M5 Limousine, 2011 • M6 Coupé, 2011 • M6 Cabrio, 2012 • M6 GT (viertüriges Coupé), 2013. Einen M5 Touring wird es mangels Nachfrage nicht mehr geben.
Frank11 sagt:Hallo,so sehr diese Neustrukturierung im Service -Bereich sinnvoll sein mag, so spkstiech stehe ich diesen Vorschle4gen gegenfcber, wenn es um programmatische Arbeitsgruppen handelt.Was sind meine Bedenken:- die Bfcrokratisierung schreitet voran, es sollte aber um Inhalte und nicht um Antragswege und neue Formulare gehen- der Mitmach-Effekt wird durch Formalismen stark ausgebremst- die Verortung von regionalen AGs in den KVen erscheint mir in diesem System eher unklar- wir fcbernehmen in vorauseilendem Gehorsam Strukturen anderer Parteien und der offiziellen Politikverwaltung, ohne dass es dazu triftige Grfcnde ge4be- wesentliche Anregungen/Antre4ge zur Weiterentwicklung des programmatischen Profils kf6nnen durchaus auch von Einzelpersonen kommen; wenn ich es richtig verstanden habe, werden die dann in Zukunft ihre Antre4ge nur noch fcber AGs einreichen kf6nnen (?)- es gibt viele AGs, die im Gegensatz dazu e4udferst ineffektiv arbeiten und recht kritikwfcrdige Ergebnisse geliefert haben, diese werden dann durch den vorgeschlagenen Formalismus bevorzugtIn meinen Augen ist es wichtiger, fcber eine Priorisierung von Antre4gen auf dem BPT nachzudenken, da gab es ja beim letzten BPT auch schon Anse4tze dazu, die aber gleich wieder vereitelt wurden. Bei der Masse an Antre4gen sollte man grodfe richtungsweisende Themen vorziehen und unwichtigere Sachen nach hinten schieben.Es stellt sich auch die Frage, ob man tatse4chlich bei jedem Parteitag wieder von vorn anfangen will, was Antre4ge anbelangt. So kann es passieren, dass bestimmte Themen/Antre4ge nie dran kommen und engagierte Piraten entnervt aufgeben.